Weissagung gegen Gog

Offb 20,7-10   

1Und das Wort des Herrn erging an mich folgendermaßen: 2Menschensohn, wende dein Angesicht gegen Gog im Land Magog, den Fürsten von Rosch, Mesech und Tubal, und weissage gegen ihn, 3und sprich: So spricht Gott, der Herr: Siehe, ich komme über dich, Gog, du Fürst von Rosch, Mesech und Tubal! 4Und ich will dich herumlenken und will dir Haken in deine Kinnbacken legen; ich will dich und deine ganze Kriegsmacht herausführen, Rosse und Reiter, alle prächtig gekleidet, eine große Menge,[1] oder eine große Versammlung.
die alle Ganzschilde, Kleinschilde und Schwerter tragen:
5Perser, Kuschiten und Put[2] ein Volk im Gebiet des heutigen Libyen.
mit ihnen, alle mit Kleinschild und Helm,
6Gomer samt allen seinen Truppen, das Haus Togarma vom äußersten Norden, auch mit allen seinen Truppen, viele Völker mit dir.
7So mache dich nun bereit und rüste dich mit all deiner Menge, die sich bei dir versammelt hat, und sei du ihr Aufseher! 8Nach vielen Tagen sollst du aufgeboten werden; zur letzten Zeit[3] wörtlich am Ende der Jahre.
wirst du in das Land kommen, das dem Schwert entkommen und aus vielen Völkern wieder gesammelt worden ist, auf die Berge Israels, die die ganze Zeit verödet waren; es wurde aber aus den Völkern herausgeführt, und sie wohnen nun alle in Sicherheit.
9Du aber wirst heraufziehen, herankommen wie ein Unwetter; du wirst sein wie eine finstere Wolke, die das Land bedecken will, du und alle deine Truppen und viele Völker mit dir.
10So spricht Gott, der Herr: Ja, es wird geschehen zu jener Zeit, da wird dir allerlei in den Sinn kommen, und du wirst böse Pläne schmieden. 11Du wirst sagen: »Ich will hinaufziehen in das offene Land[4] wörtlich in das Land der offenen [d.h. unbefestigten] Dörfer.
; ich will über die kommen, die ruhig und sicher wohnen; sie wohnen ja alle ohne Mauern; sie haben weder Riegel noch Tore!«
12Um Beute zu machen und Raub zu raffen, wirst du deine Hand an die wieder bewohnten Ruinen zu legen suchen, und an das Volk, das aus den Heidenvölkern gesammelt worden ist, das Vieh und Güter bekommen hat und das den Mittelpunkt[5] wörtlich Nabel.
der Erde bewohnt.
13Dann werden Saba und Dedan und die Kaufleute von Tarsis und alle ihre jungen Löwen[6] bildhaft für ihre raubgierigen Herrscher.
zu dir sagen: Bist du gekommen, um Beute zu machen? Hast du deine Menge gesammelt, um zu plündern, um Silber und Gold zu nehmen, um Vieh und Güter wegzuführen und großen Raub an dich zu reißen?
14Darum weissage, Menschensohn, und sprich zu Gog: So spricht Gott, der Herr: Wirst du es zu jener Zeit nicht erkennen, dass mein Volk Israel in Sicherheit wohnt? 15Ja, du wirst von deinem Ort herkommen, aus dem äußersten Norden, du und viele Völker mit dir, die alle auf Pferden reiten, eine große Menge und ein mächtiges Heer. 16Und du wirst gegen mein Volk Israel heraufziehen, wie eine finstere Wolke, die das Land bedecken will. Zur letzten Zeit[7] wörtlich Am Ende der Jahre.
wird es geschehen, dass ich dich gegen mein Land heraufkommen lasse, damit mich die Heidenvölker erkennen sollen, wenn ich mich an dir, Gog, vor ihren Augen heilig erweisen werde!
17So spricht Gott, der Herr: Bist du nicht der, von dem ich vor Zeiten geredet habe durch meine Knechte, die Propheten Israels, die in jenen Tagen viele Jahre lang weissagten, dass ich dich gegen sie heraufführen werde? 18Es soll aber zu jener Zeit geschehen, zu der Zeit, wenn Gog gegen das Land Israel heranzieht, spricht Gott, der Herr, dass mir das Zornesfeuer in mein Angesicht steigen wird.
19Und ich sage es in meinem Eifer, im Feuer meines Zornes; wahrlich, zu jener Zeit wird es ein großes Erdbeben geben im Land Israel. 20Die Fische im Meer werden vor mir erbeben, die Vögel des Himmels, die Tiere des Feldes, auch alles Gewürm, das auf dem Erdboden kriecht, und alle Menschen, die auf Erden sind. Auch die Berge sollen einstürzen, die Felswände fallen und alle Mauern zu Boden sinken. 21Ich will auch auf allen meinen Bergen das Schwert gegen ihn[8] d.h. gegen Gog und sein Heer.
aufbieten, spricht Gott, der Herr, so dass das Schwert eines jeden sich gegen den anderen richten wird.
22Und ich will ihn richten mit Pest und Blut; einen überschwemmenden Regen und Hagelsteine, Feuer und Schwefel will ich regnen lassen auf ihn und auf seine Kriegsscharen, auf die vielen Völker, die bei ihm sind. 23So will ich mich groß und heilig erweisen und mich zu erkennen geben vor den Augen vieler Völker; und sie sollen erkennen, dass ich der Herr bin!