Gottes Züchtigung für Israel und seine Wiederannahme

Röm 9,22-33; Röm 11,1-36   

1Und doch wird die Zahl der Kinder Israels werden wie der Sand am Meer, den man nicht messen noch zählen kann; und es soll geschehen, an dem Ort, wo zu ihnen gesagt wurde:[1] oder es soll geschehen, anstatt dass gesagt wird…; das Hebr. kann beides bedeuten.
»Ihr seid nicht mein Volk«,[2] hebr. Lo-Ammi.
da sollen sie »Söhne des lebendigen Gottes« genannt werden.
2Dann werden die Söhne Judas und die Söhne Israels sich einmütig versammeln und über sich ein einziges Oberhaupt setzen und werden aus dem Land heraufziehen; denn der Tag von Jesreel wird groß sein. 3Nennt eure Brüder »Mein Volk«, und eure Schwestern: »Begnadigte«[3] hebr. Ammi bzw. Ruchama.
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4Weist eure Mutter zurecht; weist sie zurecht – denn sie ist nicht meine Frau, und ich bin nicht ihr Mann –, damit sie ihre Hurerei[4] oder Unzucht.
von ihrem Angesicht wegschaffe und ihre Ehebrecherei von ihren Brüsten!
5Sonst werde ich sie nackt ausziehen und sie hinstellen, wie sie war am Tag ihrer Geburt, und sie der Wüste gleichmachen, einem dürren Land, und sie sterben lassen vor Durst! 6Und über ihre Kinder werde ich mich nicht erbarmen, weil sie Hurenkinder sind. 7Denn ihre Mutter hat Hurerei getrieben; die sie geboren hat, bedeckte sich mit Schande; denn sie sprach: »Ich will doch meinen Liebhabern nachlaufen, die mir mein Brot und Wasser geben, meine Wolle, meinen Flachs, mein Öl und meinen Trank!«
8Darum siehe, ich will deinen Weg mit Dornen verzäunen; ja, ich will eine Mauer für sie errichten, damit sie ihre Pfade nicht mehr finden soll. 9Wenn sie dann ihren Liebhabern nachjagt und sie nicht mehr einholt, wenn sie sie sucht, aber nicht findet, so wird sie sagen: »Ich will hingehen und wieder zu meinem ersten Mann zurückkehren; denn damals hatte ich es besser als jetzt!«
10Sie erkannte ja nicht, dass ich es war, der ihr das Korn, den Most und das Öl gab und ihr das Silber und Gold mehrte, das sie für den Baal verwendet haben. 11Darum will ich mein Korn zurücknehmen zu seiner Zeit und meinen Most zu seiner Frist und will ihr meine Wolle und meinen Flachs entziehen, womit sie ihre Blöße bedeckt. 12Und ich will nun ihre Schande enthüllen vor den Augen ihrer Liebhaber; und niemand wird sie aus meiner Hand erretten. 13Und ich will aller ihrer Freude ein Ende machen, ihren Festen, ihren Neumondfeiern und ihren Sabbaten und allen ihren Feiertagen.
14Ich will auch ihren Weinstock und ihren Feigenbaum verwüsten, von denen sie sagt: »Das ist der Lohn, den mir meine Liebhaber gegeben haben!« Ja, ich will sie in eine Wildnis verwandeln, dass sich die Tiere des Feldes davon nähren sollen. 15Ich will sie strafen für die Festtage der Baale[5] d.h. die Tage, an denen Opfer für die verschiedenen Baalsgottheiten der Kanaaniter gebracht wurden.
, an denen sie ihnen räucherte und sich mit ihren Ohrringen und ihrem Geschmeide schmückte und ihren Liebhabern nachlief und mich vergaß! spricht der Herr.
16Darum siehe, ich will sie locken und in die Wüste führen und ihr zu Herzen reden; 17und ich will ihr von dort aus ihre Weinberge wiedergeben und ihr das Tal Achor[6] bedeutet »Tal der Trübsal / des Unheils« (vgl. Jos 7,26).
zu einer Tür der Hoffnung machen, dass sie dort singen soll wie in den Tagen ihrer Jugend und wie an dem Tag,[7] oder zu der Zeit.
als sie aus dem Land Ägypten zog.
18An jenem Tag wird es geschehen, spricht der Herr, dass du mich »mein Mann« und nicht mehr »mein Baal« nennen wirst; 19und ich werde die Namen der Baale aus ihrem Mund entfernen, dass an ihre Namen nicht mehr gedacht werden soll.
20An jenem Tag will ich auch zu ihren Gunsten einen Bund schließen mit den Tieren des Feldes und mit den Vögeln des Himmels und mit allem, was auf Erden kriecht; und ich will Bogen, Schwert und alles Kriegsgerät[8] wörtlich den Krieg.
im Land zerbrechen und sie sicher wohnen lassen.
21Und ich will dich mir verloben auf ewig, ich will dich mir verloben in Gerechtigkeit und Recht[9] oder Gericht; das Wort bezeichnet die Rechtssprechung Gottes, die die Sünder bestraft und den Gottesfürchtigen zu ihrem Recht verhilft.
, in Gnade und Erbarmen;
22ja, ich will dich mir verloben in Treue, und du wirst den Herrn erkennen!
23Und es soll geschehen an jenem Tag, spricht der Herr, da will ich antworten; ich will dem Himmel antworten, und er soll der Erde antworten; 24und die Erde wird antworten mit Korn, Most und Öl, und diese werden Jesreel antworten. 25Und ich will sie mir im Land ansäen und mich über die »Unbegnadigte«[10] hebr. Lo-Ruchama.
erbarmen und zu »Nicht-mein-Volk«[11] hebr. Lo-Ammi.
sagen: »Du bist mein Volk!«, und es wird sagen: »Du bist mein Gott!«