Psalm 2

1Warum toben die Heiden[1] hebr. gojim; d.h. die Völker außerhalb des auserwählten Gottesvolkes Israel.
und ersinnen die Völker[2] das Wort kann auch die Stämme Israels bezeichnen (vgl. Apg 4,25-28).
Nichtiges?
2Die Könige der Erde lehnen sich auf, und die Fürsten verabreden sich gegen den Herrn und gegen seinen Gesalbten[3] oder seinen Messias (hebr. maschiach; griech. Christus), d.h. der von Gott gesalbte Retter-König, der Israel am Ende der Zeiten erretten und der Welt Frieden bringen soll (vgl. Dan 9,25-26).
:
3»Lasst uns ihre Bande zerreißen und ihre Fesseln von uns werfen!«
4Der im Himmel thront, lacht; der Herr spottet über sie.
5Dann wird er zu ihnen reden in seinem Zorn und sie schrecken mit seinem Grimm:
6»Ich habe meinen König eingesetzt[4] oder gesalbt. Die Salbung mit Öl war das Zeichen der göttlichen Berufung der Könige Israels (vgl. 1.Sam 16,6-13).
auf Zion, meinem heiligen Berg!« –
7Ich will den Ratschluss des Herrn verkünden; er hat zu mir gesagt: »Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt.
8Erbitte von mir, so will ich dir die Heidenvölker zum Erbe geben und die Enden der Erde zu deinem Eigentum.
9Du sollst sie mit eisernem Zepter zerschmettern, wie Töpfergeschirr sie zerschmeißen!«
10So nehmt nun Verstand an, ihr Könige, und lasst euch warnen, ihr Richter der Erde!
11Dient dem Herrn mit Furcht und frohlockt mit Zittern.
12Küsst den Sohn,[5] d.h. küsst seine Füße; im Altertum ein Zeichen der Unterwerfung unter einen siegreichen, mächtigen König.
damit er nicht zornig wird und ihr nicht umkommt auf dem Weg; denn wie leicht kann sein Zorn entbrennen! Wohl allen, die sich bergen bei ihm![6] wörtlich die sich bergen / ihre Zuflucht suchen in ihm.