Die Niederlage von Og, dem König von Baschan

4.Mo 21,33-35; Jos 12,1-6   

1Als wir uns aber umwandten und auf den Weg nach Baschan hinaufzogen, rückte Og, der König von Baschan, uns entgegen, er und sein ganzes Volk, um bei Edrei zu kämpfen. 2Da sprach der Herr zu mir: Fürchte dich nicht vor ihm! Denn ich habe ihn und sein ganzes Volk samt seinem Land in deine Hand gegeben, und du sollst mit ihm verfahren, wie du mit Sihon, dem König der Amoriter, verfahren bist, der in Hesbon wohnte!
3So gab der Herr, unser Gott, auch den König Og von Baschan in unsere Hand samt seinem ganzen Volk; und wir schlugen ihn, bis ihm keiner übrigblieb, der entkommen wäre. 4Und wir nahmen zu jener Zeit alle seine Städte ein; es gab keine Stadt, die wir ihnen nicht abgenommen hätten; 60 Städte, die ganze Gegend Argob, das Königreich Ogs von Baschan. 5Alle diese Städte waren befestigt, mit hohen Mauern, Toren und Riegeln versehen; außerdem hatte es sehr viele andere Städte ohne Mauern. 6Und wir vollstreckten an ihnen den Bann, wie wir es mit Sihon, dem König von Hesbon, gemacht hatten; an allen Städten vollstreckten wir den Bann, an Männern, Frauen und Kindern. 7Aber alles Vieh und das Beutegut aller Städte erbeuteten wir für uns.
8So nahmen wir zu der Zeit das Land aus der Hand der zwei Könige der Amoriter, die jenseits des Jordan waren, vom Arnonfluss bis an den Berg Hermon 9(die Zidonier nennen den Hermon Sirjon, und die Amoriter nennen ihn Senir), 10alle Städte der Ebene und ganz Gilead und ganz Baschan, bis nach Salcha und Edrei, die Städte des Königreichs Ogs von Baschan. 11(Denn nur Og, der König von Baschan, war von dem Überrest der Rephaiter übriggeblieben. Siehe, sein Bett, ein eisernes Bett, ist es nicht in Rabba, [der Stadt] der Ammoniter[1] d.h. das heutige Amman.
? Es ist 9 Ellen lang und 4 Ellen breit, nach der Elle eines Mannes.)

Die Verteilung des Ostjordanlandes an Ruben, Gad und den halben Stamm Manasse

4.Mo 32,33-42; Jos 13,8-32   

12Dieses Land nahmen wir zu jener Zeit in Besitz, von Aroer an, das am Arnonfluss liegt. Und ich gab das halbe Bergland Gilead samt seinen Städten den Rubenitern und Gaditern. 13Aber das übrige Gilead und ganz Baschan, das Königreich Ogs, gab ich dem halben Stamm Manasse. (Die ganze Gegend Argob, das ganze Baschan wurde »das Land der Rephaiter« genannt. 14Jair, der Sohn Manasses, nahm die ganze Gegend Argob ein, bis an die Grenze der Geschuriter und der Maachatiter, und nannte sie, nämlich [die Gegend] Baschan, »Dörfer Jairs«, wie sie bis zum heutigen Tag heißen.) 15Dem Machir aber gab ich Gilead. 16Und den Rubenitern und Gaditern gab ich [das Land] von Gilead bis an den Arnonfluss, der mitten im Tal die Grenze bildet, und bis an den Jabbok, den Grenzfluss der Ammoniter, 17dazu die Arava und den Jordan, der die Grenze bildet vom [See] Genezareth bis an das Meer der Arava, nämlich das Salzmeer, unterhalb der Abhänge des Pisga, der östlich davon liegt.
18Und ich gebot euch zu der Zeit und sprach: Der Herr, euer Gott, hat euch dieses Land gegeben, damit ihr es in Besitz nehmt; so zieht nun gerüstet vor euren Brüdern, den Söhnen Israels, her, alle kriegstauglichen Männer. 19Nur eure Frauen und Kinder und euer Vieh – denn ich weiß, dass ihr viel Vieh habt –, sie sollen in den Städten bleiben, die ich euch gegeben habe, 20bis der Herr auch eure Brüder zur Ruhe bringt, wie euch, bis auch sie das Land in Besitz nehmen, das ihnen der Herr, euer Gott, jenseits des Jordan gibt; und dann sollt ihr zurückkehren, jeder zu seinem Besitztum, das ich euch gegeben habe!

Gott verwehrt Mose den Eintritt ins verheißene Land

5.Mo 32,48-52; 5.Mo 34,1-9   

21Und Josua gebot ich zu jener Zeit und sprach: Deine Augen haben alles gesehen, was der Herr, euer Gott, an diesen beiden Königen getan hat; so wird der Herr an allen Königreichen handeln, zu denen du hinüberziehst. 22Fürchtet euch nicht vor ihnen; denn der Herr, euer Gott ist es, der für euch kämpft!
23Und ich flehte zum Herrn zu jener Zeit und sprach: 24Ach, Herr, Herr,[2] hebr. Adonai Jahweh.
du hast angefangen, deinem Knecht deine Majestät und deine starke Hand zu zeigen; denn wo ist ein Gott im Himmel und auf Erden, der es deinen Werken und deiner Macht gleichtun könnte?
25Lass mich doch hinüberziehen und das gute Land jenseits des Jordan sehen, dieses gute Bergland und den Libanon!
26Aber der Herr war zornig über mich um euretwillen und erhörte mich nicht, sondern der Herr sprach zu mir: Lass es genug sein! Sage mir kein Wort mehr in dieser Sache! 27Steige auf den Gipfel des Pisga und hebe deine Augen auf gegen Westen und gegen Norden und gegen Süden und gegen Osten, und schaue mit deinen Augen; denn du wirst nicht über diesen Jordan gehen. 28Und gebiete dem Josua, stärke ihn und festige ihn, denn er soll vor diesem Volk hinüberziehen; und er soll ihnen das Land, das du sehen wirst, als Erbe austeilen!
29So blieben wir im Tal, Beth-Peor gegenüber.