Die Furcht Gottes im Alltagsleben

1Übereile dich nicht mit deinem Mund, und lass dein Herz keine unbesonnenen Worte vor Gott aussprechen; denn Gott ist im Himmel, und du bist auf der Erde; darum sollst du nicht viele Worte machen! 2Denn Träume kommen von viel Geschäftigkeit, und dummes Geschwätz vom vielen Reden.
3Wenn du Gott ein Gelübde ablegst, so versäume nicht, es zu erfüllen; denn er hat kein Wohlgefallen an den Toren; was du gelobt hast, das sollst du auch erfüllen! 4Es ist besser, dass du nichts gelobst, als dass du etwas gelobst und es nicht erfüllst. 5Lass dich durch deinen Mund nicht zur Sünde verführen,[1] wörtlich Lass nicht zu, dass dein Mund dein Fleisch zur Sünde veranlasse.
und sage nicht vor dem Boten: »Es war ein Versehen!« Warum soll Gott über deine Äußerung erzürnen und das Werk deiner Hände verderben?
6Denn wo man viel träumt, da werden auch viel nichtige Worte gemacht.[2] Andere Übersetzung: Denn bei vielen Träumen ist viel Nichtigkeit, und auch bei vielen Worten.
Du aber fürchte Gott!
7Wenn du Unterdrückung des Armen im Land siehst und Beraubung im Namen von Recht und Gerechtigkeit, so wundere dich nicht darüber. Denn über dem Hohen lauert noch ein Höherer und über ihnen noch Höhere; 8doch ein Vorteil für ein Land ist bei alledem ein König, der dem Ackerbau dient.

Reichtum bringt keine Sicherheit

1.Tim 6,6-10.17   

9Wer Geld liebt, bekommt vom Geld nicht genug, und wer Reichtum liebt, nicht vom Gewinn. Auch das ist nichtig! 10Wo viele Güter sind, da sind auch viele, die davon zehren, und was hat ihr Besitzer mehr davon als eine Augenweide? 11Süß ist der Schlaf des Arbeiters, ob er nun wenig oder viel isst; aber den Reichen lässt seine Übersättigung[3] oder sein Überfluß.
nicht schlafen.
12Es gibt ein böses Übel, das ich gesehen habe unter der Sonne: Reichtum, der von seinem Besitzer zu seinem Schaden aufbewahrt wird. 13Geht solcher Reichtum durch einen Unglücksfall verloren und hat der Betreffende einen Sohn gezeugt, so bleibt diesem gar nichts in der Hand. 14So nackt, wie er aus dem Leib seiner Mutter gekommen ist, geht er wieder dahin, und er kann gar nichts für seine Mühe mitnehmen, das er in seiner Hand davontragen könnte.
15Das ist auch ein böses Übel, dass er gerade so, wie er gekommen ist, wieder gehen muss; und was bleibt ihm davon, dass er sich um Wind abgemüht hat? 16Dazu muss er alle seine Tage [sein Brot] in Finsternis[4] oder mit Kummer.
essen und hat viel Ärger, Leiden und Zorn.
17Siehe, was ich für gut und für schön ansehe, ist das, dass einer esse und trinke und Gutes genieße bei all seiner Arbeit, womit er sich abmüht unter der Sonne alle Tage seines Lebens, die Gott ihm gibt; denn das ist sein Teil. 18Auch wenn Gott irgend einem Menschen Reichtum und Schätze gibt und ihm gestattet, davon zu genießen und sein Teil zu nehmen und sich zu freuen in seiner Mühe, so ist das eine Gabe Gottes. 19Denn er denkt nicht viel an [die Kürze] seiner Lebenstage, weil Gott ihm die Freude seines Herzens gewährt.